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1–2–3 neu dabei: Obst ernten in Barsinghausen und Gehrden


Mit der Aktion Das gelbe Band werden in Barsinghausen Obstbäume markiert und zum Abernten freigegeben, um Verschwendung zu verhindern. In Gehrden vermittelt der Nabu zudem erntereife Bäume. Warum soll man weitgereistes Obst im Supermarkt kaufen, wenn nebenan Äpfel und Birnen am Baum verderben? 

Barsinghausen macht mit und markiert städtische Bäume mit einem gelben Band. Ihr könnt von diesen markierten Bäumen Obst für den persönlichen Bedarf ernten. Natürlich gibt es einige Regeln: Bitte erntet nur von mit einem gelben Band markierten Baum oder Strauch. Außerdem heißt es, den Verkehr unbedingt im Auge zu behalten, keine Leitern zu verwenden, keine Äste abzubrechen, keine Tiere zu stören und nur so viel zu ernten, wie man wirklich braucht. Die Verantwortung liegt bei euch. 

Besonders ergiebige Stellen mit mehreren Bäumen findet ihr hier:

-       Feldwege um den Stemmer Berg,  Karl-Blume-Weg, Feldwege zwischen Kirchdorf-Unterdorf und Egestorf sowie Gewerbegebiet Reihekamp, Calvados-Allee,   Gänsefußweg, Mitfahrerparkplatz Holtensen.

In Gehrden bringt der Nabu über eine Obstbörse Besitzerinnen und Besitzer von erntereifem Obst in Kontakt mit Erntelustigen. Schaut bei Interesse mal auf der Website nach dem Kontakt.

www.con-nect.de/gehrden/nachricht/obstboerse-vom-nabu-gehrden-benthe

Wir haben schon einmal als Familie Äpfel und Birnen gepflückt und hatten dabei viel Spaß. Natürlich braucht man aber auch etwas Geduld und man muss beim Auflesen von Fallobst etwas wegen der Wespen aufpassen. Dafür schmeckt selbstgemachtes Kompott einfach köstlich. Eine Freundin hat zudem einen Baum zum Abernten übernommen und sich am Ende über reichlich leckeren Apfelsaft gefreut.  

Apfelsaft könnt ihr übrigens bei der Ökostation Deister-Vorland, Müllerweg 8, in Großgoltern pressen lassen. Dazu bitte vorher einen Termin vereinbaren. Die Mindestmenge beträgt 30 kg und das Obst muss sauber sein. Faule Stellen bitte vorher entfernen. Neben Äpfeln könnt ihr auch Birnen und Quitten mitbringen. Wenn ihr den Saft in Flaschen erhalten möchtet, bringt zudem leere handelsübliche Mineralwasserflaschen mit.  Schaut mal auf der Homepage.

www.deister-vorland.de/

Kompott, das sich auch für Babies eignet, ist leicht hergestellt. Größere Kinder können dabei unter Aufsicht helfen. Wenn Äpfel und Birnen reif sind, schält man sie, entfernt das Kerngehäuse sowie bei Fallobst die Druckstellen, schneidet das Obst in Stücke, füllt einen Topf damit, bedeckt das Obst mit Wasser, bringt alles zum Kochen und wartet, bis das Obst weich ist, rührt oder zerdrückt es noch ein wenig, füllt es in Gläser, fertig. Ich habe die Portionen dann eingefroren. Meine Omi hat früher immer noch ein Tütchen Vanillinzucker an das Kompott gegeben – das macht die Speise natürlich für Babies ungeeignet, aber meine Freundin aus Kindertagen schwärmt noch heute davon.

07/2025